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Kalkschulter und Kalkablagerungen: Ursachen, Symptome und Behandlung

Kalkschulter: Ursachen, Symptome & Behandlung. Effektive Hilfe bei Schmerzen durch Kalkablagerungen – mit natürlichen, tiefenwirksamen Mitteln.
Kalkschulter und kalkablagerungen

Inhaltsübersicht:

Wenn alltägliche Bewegungen wie das Heben des Arms plötzlich zur Qual werden, steckt dahinter nicht selten eine Kalkschulter. Auch als Tendinosis calcarea bekannt, handelt es sich dabei um eine sehr schmerzhafte Entzündung der Sehnen im Schulterbereich, ausgelöst durch Kalkablagerungen in den Sehnen der Rotatorenmanschette. Obwohl diese Erkrankung schleichend beginnt, kann sie zu akuten Bewegungseinschränkungen führen. Umso wichtiger ist eine fundierte Erklärung der Ursachen, eine gezielte Behandlung – auch mit äußerlich tiefenwirkenden Mitteln – und das Erkennen vorbeugender Maßnahmen.

Kalkschulter – Was ist das eigentlich?

Bei der Kalkschulter lagern sich kleine Mengen von Kalziumsalzen (meist Kalziumphosphat) innerhalb der Schultersehnen ab – vor allem in der Supraspinatussehne, die über das Schultergelenk verläuft. Diese Ablagerungen reizen das umgebende Gewebe, führen zu Entzündungen und beeinträchtigen die Beweglichkeit der Schulter. Die Erkrankung verläuft typischerweise in mehreren Phasen: von der Bildung der Kalkdepots über eine Phase akuter Entzündung bis zur allmählichen Auflösung und Resorption der Kalkherde durch den Körper.

Ursachen von Kalkablagerungen in der Schulter

  • Verminderte Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Sehnengewebes, die degenerative Prozesse begünstigt:
    Sehnengewebe ist von Natur aus nur schwach durchblutet. Besonders im Bereich der Schulter, wo komplexe Bewegungen und hohe Belastungen auf das Gelenk wirken, kann es zu Mikroschäden kommen. Wird das Gewebe nicht ausreichend versorgt, entstehen degenerative Veränderungen, in deren Folge der Körper beginnt, Kalziumsalze einzulagern – eine Art „Notlösung“, um das geschädigte Gewebe zu stabilisieren.
  • Überlastung der Schulter durch wiederholte Bewegungen oder Fehlhaltungen im Alltag oder Beruf:
    Besonders Menschen, die häufig Überkopf arbeiten (z. B. Maler, Handwerker, Friseurinnen) oder sich sportlich stark mit der Schulter belasten (z. B. Schwimmen, Tennis, Krafttraining), leiden vermehrt unter einer Kalkschulter. Wiederholte Mikrotraumen und Muskelungleichgewichte führen dazu, dass die Sehnen überbeansprucht werden – ein idealer Nährboden für Kalkablagerungen.
  • Hormonelle Veränderungen und Stoffwechselstörungen als mögliche Auslöser oder Begünstiger:
    Besonders bei Frauen zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr tritt die Kalkschulter vermehrt auf. Vermutet wird ein Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen, die Einfluss auf den Kalziumstoffwechsel und die Gewebeversorgung haben. Auch Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Schilddrüsenstörungen können das Risiko erhöhen.

Symptome der Kalkschulter

  • Plötzlich auftretende, starke Schulterschmerzen – oft nachts oder beim Heben des Arms:
    In der akuten Entzündungsphase treten heftige, stechende Schmerzen auf, meist ohne direkte Vorankündigung. Besonders typisch: Der Schmerz verschlimmert sich nachts, oft beim Liegen auf der betroffenen Seite oder bei Bewegungen über Schulterhöhe.
  • Deutliche Bewegungseinschränkungen bis hin zur „eingefrorenen Schulter“ (Frozen Shoulder):
    Viele Betroffene vermeiden aus Angst vor Schmerzen jegliche Bewegung – was zu einer schmerzhaften Versteifung der Schulter führen kann. Die Gelenkkapsel schrumpft und verliert an Elastizität, wodurch selbst einfache Alltagsbewegungen massiv eingeschränkt werden.
  • Ausstrahlung der Schmerzen in den Oberarm oder Nackenbereich:
    Die Kalkablagerungen reizen nicht nur lokal das Gewebe, sondern können auch zu muskulären Verspannungen führen, die in andere Körperbereiche „ausstrahlen“. Häufig spüren Betroffene den Schmerz tief im Oberarm oder bis in den Nacken.

Behandlungsmöglichkeiten bei Kalkschulter

  • Konservative Therapie mit gezielter Entzündungshemmung, Schonung und Physiotherapie:
    In den meisten Fällen ist keine Operation notwendig. Durch entzündungshemmende Maßnahmen – z. B. Kühlung, die Einnahme von NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) und physiotherapeutische Übungen – kann der Heilungsprozess gefördert werden. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu erhalten und eine Resorption der Kalkdepots zu ermöglichen.
  • Tiefenwirkende, äußerlich anzuwendende Präparate mit pflanzlichen oder tierischen Giften:
    Salben, Cremes oder Wickel mit Inhaltsstoffen wie Bienengift, Schlangengift, Capsaicin (aus Chili) oder Arnikaextrakten wirken entzündungshemmend, durchblutungsfördernd und schmerzlindernd. Diese Naturstoffe dringen tief in das Gewebe ein und können die Entzündungsreaktionen im Bereich der Sehne beruhigen, ohne den Körper systemisch zu belasten. Besonders bei chronischen oder wiederkehrenden Schmerzen bieten sie eine wirksame, gut verträgliche Alternative.
  • Stoßwellentherapie zur gezielten Zertrümmerung der Kalkdepots:
    Mittels fokussierter Stoßwellen kann der Kalk gezielt zertrümmert werden, sodass der Körper die Überreste selbstständig abbauen kann. Diese Methode ist schmerzarm und effektiv, besonders bei mittelgroßen Ablagerungen.
  • Minimalinvasive Operation bei therapieresistenten Fällen:
    Wenn konservative Maßnahmen versagen oder die Schmerzen über Monate bestehen bleiben, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein. Dabei wird das Kalkdepot gezielt entfernt, oft in Kombination mit einer sogenannten Bursektomie (Entfernung der entzündeten Schleimbeutel).

Vorbeugung von Kalkablagerungen in der Schulter

Regelmäßige Bewegung und gezieltes Schultertraining zur Verbesserung von Stabilität und Durchblutung:
Wer seine Schultermuskulatur regelmäßig dehnt und kräftigt, unterstützt die Durchblutung der Sehnen und beugt degenerativen Prozessen vor. Besonders wichtig ist es, muskuläre Dysbalancen auszugleichen und Überlastungen zu vermeiden.

  • Vermeidung einseitiger Belastungen durch ergonomisches Arbeiten und bewusste Haltung im Alltag:
    Ein Arbeitsplatz, der die natürliche Haltung der Schultern unterstützt, kann viele Probleme verhindern. Wer am Schreibtisch arbeitet, sollte auf die richtige Höhe von Bildschirm und Tastatur achten und regelmäßig kleine Bewegungspausen einbauen.
  • Früher Einsatz von tiefenwirksamen Naturpräparaten bei ersten Anzeichen von Überlastung oder Reizung:
    Salben mit natürlichen Giften oder Pflanzenextrakten können bereits im Frühstadium helfen, Entzündungen zu hemmen und die Resorption kleiner Kalkdepots zu fördern – ganz ohne Nebenwirkungen wie bei systemischen Medikamenten.

Fazit

Die Kalkschulter ist eine oft unterschätzte, aber sehr schmerzhafte Erkrankung des Schultergelenks. Sie entsteht meist schleichend und wird erst in der Entzündungsphase richtig wahrgenommen. Wer frühzeitig auf Warnsignale achtet, seine Schulter aktiv stärkt und auf natürliche, tiefenwirksame Produkte setzt, kann die Beschwerden lindern und langfristige Bewegungseinschränkungen vermeiden. Die Kombination aus gezielter Entlastung, durchblutungsfördernden Wirkstoffen und professioneller Therapie bringt oft den entscheidenden Durchbruch – ganz ohne Operation.