Einleitung
Gicht ist eine schmerzhafte Stoffwechselerkrankung, die in Form von plötzlich auftretenden Gelenkentzündungen auftritt. Sie entsteht durch eine übermäßige Ansammlung von Harnsäure im Blut, die sich in Form von Kristallen in den Gelenken ablagert und dort starke Entzündungsreaktionen auslöst. Betroffene leiden häufig unter intensiven Schmerzen, Rötungen und Schwellungen, insbesondere im Bereich des Großzehengelenks, aber auch in Knien, Fingern oder Sprunggelenken.
Ein akuter Gichtanfall kann ohne Vorwarnung auftreten und innerhalb weniger Stunden zu unerträglichen Schmerzen führen. Um solche Anfälle zu vermeiden, sind gezielte Maßnahmen zur Reduzierung der Harnsäurewerte sowie entzündungshemmende Therapien notwendig. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Gicht entsteht, welche kurzfristigen und langfristigen Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie natürliche Mittel unterstützend eingesetzt werden können.
Wie entsteht Gicht und warum kommt es zu Ablagerungen?
Gicht wird durch eine erhöhte Konzentration von Harnsäure im Blut verursacht. Harnsäure ist ein natürlicher Abbaustoff, der beim Stoffwechsel von Purinen – bestimmten Eiweißbausteinen – entsteht. Normalerweise wird Harnsäure über die Nieren ausgeschieden. Ist der Harnsäurespiegel jedoch dauerhaft zu hoch, beginnt der Körper, überschüssige Harnsäure in Form von winzigen, nadelförmigen Kristallen in den Gelenken und im umliegenden Gewebe abzulagern.
Diese Ablagerungen sind für das Immunsystem fremd, weshalb es mit einer starken Entzündungsreaktion reagiert. Das betroffene Gelenk schwillt plötzlich an, wird gerötet und verursacht stechende Schmerzen. Besonders häufig treten diese Symptome in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden auf.
Neben genetischer Veranlagung gibt es verschiedene Faktoren, die das Risiko für Gicht erhöhen. Eine purinreiche Ernährung, die viel rotes Fleisch, Innereien, Meeresfrüchte und Alkohol enthält, kann den Harnsäurespiegel zusätzlich in die Höhe treiben. Auch Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress und bestimmte Medikamente können die Entstehung von Gicht begünstigen.
Akute Gichtanfälle: Was hilft schnell gegen die Schmerzen?
Ein akuter Gichtanfall ist äußerst schmerzhaft und kann mehrere Tage anhalten. Um die Entzündung schnell zu lindern, werden häufig entzündungshemmende Medikamente eingesetzt.
Kortison kommt oft als Notfallmaßnahme zum Einsatz, wenn die Schmerzen besonders stark sind oder andere Medikamente nicht ausreichend wirken. Es hemmt die Immunreaktion und reduziert so die Entzündung innerhalb weniger Stunden. Alternativ werden häufig nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac verschrieben, die ebenfalls entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken.
Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die längerfristige Einnahme dieser Medikamente zuweilen nicht unerhebliche Nebenwirkungen mit sich bringen kann und überdies auch die Leber als Entgiftungsorgan zusätzlich belastet.
Neben den üblichen Medikamenten gibt es jedoch auch einige bewährte Hausmittel, die helfen können, die Beschwerden zu lindern. Kühlende Umschläge mit Eis oder kaltem Wasser können das betroffene Gelenk beruhigen und die Schwellung reduzieren. Dabei sollte das Eis jedoch nicht direkt auf die Haut gelegt, sondern in ein Tuch gewickelt werden, um Erfrierungen zu vermeiden.
Es ist außerdem hilfreich, das betroffene Gelenk ruhigzustellen und leicht erhöht zu lagern. Dadurch wird die Durchblutung verbessert, was den Heilungsprozess unterstützen kann. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, viel Wasser zu trinken, um die Ausscheidung von überschüssiger Harnsäure über die Nieren zu fördern.
Langfristige Vorbeugung: Natürliche Mittel zur Unterstützung
Um wiederkehrende Gichtanfälle zu vermeiden, ist es wichtig, den Harnsäurespiegel langfristig zu senken und Entzündungen vorzubeugen. Neben einer purinarmen Ernährung gibt es verschiedene natürliche Wirkstoffe, die den Körper dabei unterstützen können.
Ein besonders wirksamer Entzündungshemmer ist Curcumin, der Hauptwirkstoff in Kurkuma. Curcumin hat starke antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften und kann dabei helfen, die Immunreaktion auf Harnsäurekristalle zu mildern. Um eine therapeutische Wirkung zu erzielen, ist eine hochdosierte Einnahme von Curcumin in öllöslicher Form von Kapseln oder Extrakten sinnvoll.
Auch Weihrauch und Myrrhe haben entzündungshemmende Eigenschaften und werden traditionell bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Sie enthalten spezielle Inhaltsstoffe, die die Aktivität entzündungsfördernder Enzyme hemmen können. Weihrauch wird oft in Form von Kapseln oder Salben angewendet, während Myrrhe als Tinktur oder in Kombinationspräparaten erhältlich ist.
Ein weiteres bewährtes Naturheilmittel ist Propolis, ein Bienenprodukt, das für seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist. Es kann innerlich in Form von Tropfen oder Kapseln eingenommen werden, um das Immunsystem zu unterstützen und Entzündungsreaktionen zu regulieren.
Äußerliche Anwendungen zur Unterstützung der Gelenke
Neben innerlichen Maßnahmen gibt es auch verschiedene äußerliche Anwendungen, die bei Gicht unterstützend wirken können.
Tiefenwirkende Salben oder Cremes mit pflanzlichen oder tierischen Giften wie Bienengift, Schlangengift oder auch dem Gift der Herbstzeitlose, werden seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde zur Behandlung von Gelenkbeschwerden eingesetzt. Diese Wirkstoffe fördern die Durchblutung, können Muskelverspannungen lösen und Entzündungen lindern.
Auch kühlende Packungen mit Heilerde oder Quark sind bewährte Hausmittel bei akuten Schmerzen. Heilerde hat eine entzündungshemmende Wirkung und kann Giftstoffe aus der Haut ziehen, während Quark durch seine kühlenden Eigenschaften das gereizte Gelenk beruhigt.
Moorbäder sind eine weitere natürliche Therapieform, die bei Gelenkbeschwerden helfen kann. Das warme Moor fördert die Durchblutung und enthält wertvolle Mineralstoffe, die in das Gewebe eindringen und entzündungshemmend wirken können. Mooranwendungen gibt es sowohl als Vollbad als auch in Form von Packungen, die direkt auf die betroffenen Gelenke aufgetragen werden.

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Fazit
Gicht ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die nicht nur Schmerzen verursacht, sondern langfristig zu Gelenkschäden führen kann. Während akute Anfälle mit entzündungshemmenden Medikamenten und kühlenden Umschlägen behandelt werden können, ist eine langfristige Umstellung des Lebensstils entscheidend, um erneute Gichtanfälle zu vermeiden.
Neben einer purinarmen Ernährung können natürliche Wirkstoffe wie Curcumin, Weihrauch und Propolis dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und den Harnsäurespiegel zu regulieren. Auch äußerliche Anwendungen wie tiefenwirkende Salben, Moorbäder und kühlende Packungen können eine wertvolle Unterstützung bieten.
Wer frühzeitig auf eine gesunde Lebensweise achtet und gezielt natürliche Maßnahmen nutzt, kann das Risiko für Gichtanfälle senken und die Gelenkgesundheit langfristig erhalten.